Kurzfilm „Aswang“ von Jessica Rehrmann

Kurzfilm „Aswang“ von Jessica Rehrmann

Jessica Rehrmann studiert Gender& Queer Studies und arbeitet an der Technischen Hochschule Köln. Sie beschäftigt sich mit Rassismuskritik, Kolonialität und Popkultur. Ihre Bachelorarbeit hat sie über White Passing Erfahrungen deutsch-philippinischer Frauen geschrieben.

In dem Kurzfilm Aswang thematisiert sie ihre eigenen Erfahrungen mit Konflikten und Prozessen ihrer deutsch-philippinischen Identität:

Geschichten, (Verschwörungs-)Mythen und Märchen von heldenhaften Figuren, fabelhaften Wesen und bösen Mächten sind ein fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte und erfreuen sich nicht nur wegen ihres Unterhaltungswertes großer Beliebtheit. Gut erzählte Geschichten vermitteln Wissen, wecken Emotionen und öffnen Horizonte zu unbekannten Welten. Im besten Fall vermitteln Geschichten auch Werte wie Akzeptanz und Toleranz oder eben dem genauen Gegenteil. Vorurteile, Ressentiments und Rassismus gelangen nicht zuletzt über Erzählungen in unsere Köpfe und erzeugen stereotype Bilder. Was der tägliche Blick in den Spiegel damit zu tun hat, warum es einer genaueren Betrachtung des Spiegelbilds bedarf und wer oder was dabei sichtbar bzw. im Verborgenen bleibt, darüber reflektiert Jessica in „Aswang“. Ihr kritischer Blick in den Spiegel wirft Fragen auf und macht gleichzeitig deutlich, dass asiatisch gelesene Menschen nicht erst seit der Pandemie als Projektionsfläche für rassistische Vorurteile instrumentalisiert werden und es Zeit wird hinter die Fassade zu blicken.

Dieser Film ist im Rahmen des Projektes „Create. Empowerment through stories, art and exchange“ der Empowerment Akademie von Coach e.V. entstanden.